Geld, das man nicht hat

 
+ Ulbrichts Nachlass unterm Hammer + Platzverweis und Nervenflattern
+ Obdachlose: Gut und Böse? + Hamburg-Film vom Stadtrand +

 

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Die gute Nachricht: Die Chancen auf einen Sonnenbrand sind heute so gering wie selten zuvor! Eine Stunde direkte UV-Bestrahlung stellt uns der Meteorologe in Aussicht, irgendwann zwischen 13 und 15 Uhr. Die übrigen Aussichten: hohe Luftfeuchtigkeit, die sich am Himmel zuverlässig zu Wolken und unterhalb derer gelegentlich zu Regen verdichtet.
   
 
Guten Morgen,
 
Annika Lasarzik / Foto: Gretje Treiber
 
da haben wir's: Ginge es nach unseren Lesern, würden an jeder Ecke Stadträder herumstehen, wie unsere höchst repräsentative Blitz-Studie ergeben hat. Die Stadt plant einen Ausbau des Stadtrad-Netzes, wir fragten Sie, wo aus Ihrer Sicht noch Verleihstationen fehlen. Erstaunlich viele Leser hauten daraufhin erst einmal ein enthusiastisches »JA!!« in die Tasten (warum schreien Sie denn so?), rangen sich dann aber doch noch zu konkreten Antworten durch. Das Ergebnis: Vor allem dem Osten und Norden der Stadt würden ein paar Stationen mehr ganz guttun, womit unsere Vermutung bestätigt wäre – konkret gäbe es da zwischen Lokstedt und Niendorf noch eine klaffende Lücke. Welche Orte noch auf Ihrer Wunschliste standen: Poppenbüttel, »alles nordöstlich von Farmsen« (Ende offen?), der Flughafen (da machen die Lastenräder auch wieder Sinn) oder Steinwerder. Mehr noch als neue Stationen aber wünschten Sie sich: mehr Radwege, und zwar keine »total zerklüfteten«.
 
Und dann möchte ich hier noch ganz entschieden einer offenbar weit verbreiteten Verschwörungstheorie entgegentreten, der zufolge die ganze Elbvertiefungs-Redaktion »sowieso in der Osterstraße« wohnen würde, dort, wo die »Rad-Welt ja noch in Ordnung« sei: Nee. Stimmt nicht. Ich fühle vielmehr mit jenem Leser, der sich eine Station an der Ernst-August-Schleuse in Wilhelmsburg wünscht, denn: »da wäre die Fährverbindung vom Reiherstiegviertel zu den Landungsbrücken deutlich attraktiver«. Ach, nicht nur das: Wenn die eigene Klapperkiste mal wieder schlapp macht, die übervolle S-Bahn zwischen Hammerbrook und Hauptbahnhof aber nur noch im Schneckentempo über die Schienen zuckelt, freut man sich über jede Alternative. Glauben Sie mir.

 


Ulbrichts Nachlass unterm Hammer

»Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten…«, sagte DDR-Staatschef Walter Ulbricht im Juni 1961, zwei Monate vor dem Mauerbau. Leider ist das Zitat nur mündlich überliefert. Hätte Ulbricht schriftlich gelogen, hätte er sich auch nur einen Spickzettel geschrieben wie einst John F. Kennedy (»Isch bin ein Bearleener« ) – er hätte sicher den einen oder anderen Sammler glücklich gemacht. Kaufinteressenten fanden sich jedoch auch für weniger geschichtsträchtige Hinterlassenschaften Ulbrichts: seine Jahreskarte für die Pferderennbahn Hoppegarten aus dem Jahr 1949 etwa, die am Samstag in Hamburg neben weiteren Papieren unter den Hammer kam. Ein Paket mit sechs Ausweisen, darunter ein Personalausweis mit Foto, Fingerabdruck und Unterschrift Ulbrichts, wechselte für 7400 Euro den Besitzer. »Für ein paar Papierzettel eine Menge Geld«,, resümiert Auktionator Carsten Zeige. Doch des einen Papiermüll ist des anderen Sammlerglück – und dabei sei der historische Kontext der Zeitzeugnisse meist wichtiger als die Prominenz des früheren Besitzers. »Es muss jemand sein, der in eine Schublade passt«, erklärt Zeige. »Auch Lieschen Müller kann, wenn sie eine der wenigen Frauen im Bergbau war, eine seltene Auszeichnung bekommen haben, für die sich ein Sammler interessiert.« Demnach wäre die Zigarettenschatulle des frenetisch qualmenden Altkanzlers Helmut Schmidt womöglich weniger begehrt – hätte Schmidt nicht die Chance gehabt, in Zeiten von Kneipen-Rauchverbot und Kippenpackungs-Warnhinweisen trotzig weiterzurauchen.
 
   
   
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»Es ist leicht, Geld auszugeben, das man nicht hat«

Das Diakonie-Projekt »SOS – Schüler ohne Schulden« soll Jugendliche vor der finanziellen Pleite bewahren. In bis zu 70 Klassen aller weiterführenden Schulen halten die Beraterinnen Vorträge, führen Gespräche über Geld. Wo Minderjährige in erste Fallen tappen und was Eltern tun können, erklärt Diakonie-Beraterin Katrin Sambarth. 
 
Elbvertiefung: Frau Sambarth, was heißt es, gut mit Geld umzugehen?
Katrin Sambarth: Einnahmen und Ausgaben im Blick zu haben. Viele Jugendliche wissen gar nicht, wie viel Geld ihnen im Monat zur Verfügung steht. Wer das nicht einschätzen kann, legt meistens auch nichts zurück. Was mich wundert: Unter den Zehn- bis Zwölftklässlern arbeiten oft nur ein, zwei Jugendliche pro Klasse nebenher. Das ist schade, weil die Schüler oft nicht verstehen, wie lange man für einen Pulli oder ein iPhone arbeiten muss. 
 
EV: Schüler wohnen meist mietfrei bei den Eltern, haben wenig laufende Kosten – woher kommen die Schulden?
Sambarth: Oft ist der Handyvertrag der klassische Einstieg in eine Schuldenspirale. Zudem sind viele Jugendliche sehr sorglos im Umgang mit Geld. Die Werbung legt das nahe, dort heißt es dann: ›Gönn dir das, und gönn es dir sofort!‹ Was das Leben insgesamt kostet, fragen sich viele oft gar nicht. Manche haben mit 16, 17 Jahren noch nie auf eine Handyrechnung geschaut. Da ist Prävention wichtig. Wir fangen also grundlegend an, mit Fragen wie: Was heißt es, einen Vertrag abzuschließen, was sind AGB...?
 
EV: Was sind die Folgen früher Verschuldung?
Sambarth: Mit einer negativen Schufa-Bilanz ist es in Hamburg quasi unmöglich, einen Mietvertrag zu bekommen. Wenn das Konto oder gar das Ausbildungsgehalt gepfändet wird, bekommt das manchmal auch der Arbeitgeber mit. Manche verbauen sich so die Chance auf eine Stelle. Oder es entsteht ein gedanklicher Strudel nach dem Motto: Jetzt kommt es eh nicht mehr darauf an.
 
EV: Finanzen sind ein trockenes Thema. Wie bewegen Sie Jugendliche trotzdem zum Zuhören?
Sambarth: Wir berücksichtigen die Lebenssituation und nehmen Wünsche ernst. Ich kann vielleicht nicht immer nachvollziehen, wieso es das neueste iPhone oder eine bestimmte Marke sein muss, versuche aber, nicht zu werten. Was schwierig ist: Jugendliche bekommen oft viele Wünsche erfüllt, können aber nicht einschätzen, was das Ganze kostet.
 
EV: Klingt so, als müssten auch die Eltern dazulernen…
Sambarth: Ja, Eltern müssen lernen, Wünsche ihrer Kinder länger auszuhalten. Das Taschengeld sollte nur einmal im Monat ausgezahlt werden, es sollte genau abgesprochen werden, was davon bezahlt werden soll. Jugendliche, die nach Bedarf Geld zugesteckt bekommen, werden es schwerer haben, mit einem begrenzten Budget zu haushalten. Außerdem sollte in den Familien mehr über Geld gesprochen werden – wie teuer die Miete, Versicherungen oder Wocheneinkäufe sind.

 


Platzverweis und Nervenflattern

Der Wille ist da, und doch bleibt es ein schmaler Grat zwischen Sieg und Niederlage, wie das vergangene Sportwochenende zeigte. Der HSV kämpfte am Sonnabend hart, teils in Unterzahl, gegen den FC Bayern München, schenkte dem Rekordmeister nichts und musste dann doch geschlagen den Platz räumen: ohne den ersehnten Punkt und vor allem ohne Gideon Jung, der nach einem Foul Rot sah und beim nächsten Auswärtsspiel gegen Hertha BSC Berlin fehlen wird. Nicht leicht für den Verein, der nunmehr vier Heimspiele lang torlos blieb und in Berlin zuletzt in der Saison 2011/12 (!) einen Sieg schaffte. Messerscharfe Analyse des Vereinsurgesteins Uwe Seeler: »Ich will mich nicht einmischen, aber es müssen auch langsam die Punkte her.« Beim FC St. Pauli dagegen schleicht sich Nervosität ein – die Kiezkicker müssen beim Spiel gegen den SV Sandhausen heute auf acht Spieler verzichten, denn verletzungsbedingt fällt Personal auf allen Positionen aus – und das bei einem starken Gegner. Tennisspielerin Carina Witthöft dagegen hat ihre Nervenprobe schon bestanden: Beim WTA-Turnier in Luxemburg setzte sich die 22-jährige Hamburgerin gegen die Olympiasiegerin Monica Puig aus Puerto Rico durch, gewann das Finale mit 6:3, 7:5 und nimmt nun als dritte deutsche Turniersiegerin Kurs auf die Top 50 der Weltrangliste. Und bei den Wasserballern des SV Poseidon läuft es richtig rund: Das Team bezwang den Gegner Magdeburg mühelos und sicherte sich einen Platz im Pokal-Achtelfinale am 11. November.
 
   
   
 
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Obdachlose: Gut und Böse?

Eine schäbige Matratze, ein alter Koffer voller Kleidung. Petres wertvollster Besitz ist in den Augen der Leute vom Ordnungsamt vor allem: Müll. Der 44-Jährige ist einer von zehn rumänischen Obdachlosen, deren Lager unter einer Brücke des Nachts geräumt wurde. Wo früher einmal Matratzen lagen, steht heute ein Sperrzaun, die letzten Habseligkeiten wurden entsorgt – und die Roma-Familie muss weiterziehen, immer auf der Suche nach dem nächsten Unterschlupf. Seit 2014 die EU-Grenzen für Rumänen und Bulgaren geöffnet wurden, kamen viele aus diesen armen Ländern nach Hamburg, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Heute stellen die Rumänen die größte Gruppe unter den Obdachlosen dar. Und die Stadt greift durch: Sozialarbeiter sprechen von »Abschreckung«, wenn das Ordnungsamt Platzverweise erteilt, Behördenmitarbeiter Befragungen durchführen und mit Abschiebung drohen – und so »freiwillig Obdachlose«, also jene mit festem Wohnsitz in der Heimat, zum Gehen bewegen wollen. Von einer »Zweiklassengesellschaft« auf Hamburgs Straßen ist die Rede – denn da gäbe es die guten deutschen und die bösen zugewanderten Obdachlosen. ZEIT:Hamburg Kollege Marc Widmann hat Petre und seine Familie getroffen. Die Rumänen spüren, dass sie hier nicht willkommen sind. Doch auch die Sozialbehörde sieht sich unter Druck. Warum das so ist und welche Alternative zur Vertreibung denkbar wäre, das lesen Sie in der ZEIT:Hamburg am Kiosk oder hier digital.

 


Ein Hamburg-Film vom Stadtrand

Hamburg auf der großen Leinwand gibt es seit Donnerstag im Kino zu sehen – und zwar im Film »Es war einmal Indianerland«. Dabei sind nicht – wie sonst ja oft üblich – Hafen oder Kiez zu sehen, nein, gedreht wurde diesmal in der City Nord, in Mümmelmannsberg und: in Jenfeld. Kein Wunder, schließlich ist ebendort, in einer Hochhaussiedlung am Stadtrand, Nils Mohl aufgewachsen. Der hat den preisgekrönten Jugendroman geschrieben, auf dem der gleichnamige Film basiert, und auch das Drehbuch mitverfasst. »Das ist ein totaler Hamburg-Film. Wir haben fast alles hier gedreht. Wer in den Ecken schon mal war, erkennt einiges wieder, zum Beispiel die blaue Brücke am Einkaufscenter Jenfeld«, sagt Johannes Jancke, der den Filmdreh als Producer organisiert hat. Auf den ersten Blick soll sich einem die Stadt aber dennoch nicht aufdrängen – auch wenn sämtliche Autos mit HH-Kennzeichen über die Straßen rollen. Hamburg als Name wird nicht genannt, auch Anspielungen auf einzelne Stadtteile gibt es nicht. »Wir wollten mehr den Lebensgeist am Stadtrand aufgreifen. Die Geschichte könnte aber auch in einer anderen Großstadt spielen«, so Jancke. Die Geschichte handelt von Mauser, einem 17-Jährigen, dessen Welt während eines heißen Sommers zwischen erster Liebe, Boxring und Familientragödie aus den Angeln fliegt. Und zum Showdown geht es aufs Festival – übrigens die einzigen Szenen, die nicht in Hamburg oder Umgebung entstanden sind. Dafür fuhr die gesamte Filmcrew also nicht etwa zum Dockville – sondern nach Polen, zum Garbicz-Festival.
   
   
 
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Mittagstisch
 
 
Von Bibimbap und Mandu

Am Fuße eines neunstöckigen Hochhauses, in einem unaufgeregten Flachbau gelegen, gibt sich das Hansik auf den ersten Blick eher undifferenziert. Auch deutsche Hausmannskost könnte hier serviert werden. Doch drinnen stehen breite Holztische und -bänke, Bambus und Blumen in Vasen und stimmen den Gast auf die in Hamburg noch wenig etablierte koreanische Küche ein. Das So-Gogi Bibimbap von der Mittagstischkarte (8,90 Euro) kommt hübsch angerichtet in einer Schüssel. Der freundliche Mann fordert den Gast auf, alles gut zu vermengen: »Umso nicht schöner«, sagt er lachend, »umso leckerer wird es.« Und recht hat er: Erst im Gemisch entfaltet das gebratene Rindfleisch, Spiegelei, die scharfe Soße und der Reis seinen eigenen Geschmack. Nicht so bei den Japchae – Glasnudeln mit Gemüse (6,90 Euro). Schon der erste Bissen überzeugt. Das knackige Gemüse mit Reis und einer Auswahl an koreanischen Salaten und der sämig-rauchige Geschmack wecken Interesse an anderen auf der Karte befindlichen Gerichten wie gebratenen Teigtaschen, Mandu oder Gui – gegrilltem Fleisch. Man wird wohl bald wiederkommen müssen.

Barmbek-Süd, Hansik, Bachstraße 145, Mittagstisch Montag bis Freitag 11.30 bis 14.30 Uhr
 

Elisabeth Knoblauch

 
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Gastro-Karte
 
   
   
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Was geht
 
 
 
»Ukraines Zukunft: Seit der Revolution 2014 ist die Ukraine im Aufbruch – doch Korruption und Krieg behindern den Fortschritt. Wie die Zukunft gerade für Jüngere aussehen könnte, diskutieren Svitlana Zalishchuk, Abgeordnete des ukrainischen Parlaments, und Marieluise Beck, Direktorin Mittel-/Osteuropa des Zentrums für die Liberale Moderne. Gespräch: »Eine neue Zukunft für die Ukraine?«
KörberForum, Kehrwieder 12, 19 Uhr, Anmeldung online
»Siziliens Mörderkino: Viele Menschen mussten im Kampf gegen das organisierte Verbrechen Siziliens ihr Leben lassen. Regisseur Pierfrancesco Diliberto schafft es in »Die Mafia mordet nur im Sommer – La mafia uccide solo d’estate« dennoch, die Balance zwischen schwarzem Humor und Tragik zu wahren. Vorstellung mit Einführung durch Nicoletta Di Blasi, Leiterin des Italienischen Kulturinstituts.
Abaton, Allende-Platz 3, 19 Uhr
»Österreichs literarischer Sargnagel: Wem die Burschenschaft Hysteria ein Begriff ist, der kennt auch Stefanie Sargnagel. Die österreichische Autorin und Künstlerin provoziert auf dem Wiener Akademikerball, erntet Hate Speech im Netz und heimst bei der Kritik haufenweise Lorbeeren ein. Gegen Nazis, Machos und Österreichs Außenminister stänkert sie aktuell auf ihrer Lesereise »Statusmeldungen«.
Übel & Gefährlich, Feldstraße 66, 21 Uhr, VVK 14,65 Euro
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»ZEITmagazin Stil-Gespräch: Mit ihrem Debüt »Gladys« schaffte Leslie Clio den Durchbruch, jetzt ist die Hamburger Soulpop-Sängerin mit ihrem neuen Album »Purple« zurück. Mit ZEITmagazin-Redakteurin Claire Biermann spricht die Musikerin über Leben, Karriere und den »Soul von Hamburg«. Um Anmeldung wird gebeten.
Stilwerk, Große Elbstraße 68, Mi, 20 Uhr, Eintritt frei
»Politisch korrekt?: Für die einen ist Political Correctness ein Sieg der liberalen Demokratie, die anderen sehen in ihr ein Totschlagargument, das freies Denken behindert. Die Dialogreihe Bridging the Gap fragt nach: »Political Correctness – vom Wertbegriff zum Schimpfwort?« Es diskutieren Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan, Politikerin Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen) und Tuvia Tenenbom, langjähriger ZEIT-Redakteur.
Bucerius Kunst Forum, Mi 20 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung online.
»Ruhm im Theater: Berühmtheit und Totalversagen liegen manchmal eng beieinander. Sebastian Kehlmanns Roman »Ruhm« beschreibt die Reize und Schattenseiten öffentlicher Bekanntheit, Regisseur Erik Schäffler hat das Werk nun auf die Bühne gehoben. Für die Inszenierung »nutzt er ein ungewöhnliches Raumkonzept, schafft ein energiegeladenes Verwirrspiel zwischen Schein und Sein«, loben Kritiker. Theater im Zimmer: Premiere und deutsche Erstaufführung.
Theater im Zimmer, Alsterchaussee 30, Premiere Do um 20 Uhr, 28 Euro
»Brasiliens Soul: Sie sei »die Zukunft der brasilianischen Musik«, sagte Caetano Veloso, einer der berühmtesten Musiker seines Landes. Céu aus São Paulo steht für einen coolen Sound zwischen Samba-Poesie, Triphop und Electronica. Ihre Musik erinnert an Norah Jones oder Ayo, trägt den Zuhörer aber auf einer einzigartigen Brasilien-Wolke durch den souligen Himmel.
Fabrik, Barnerstraße 36, Do 20 Uhr, VVK 24 Euro
»Ulisse in der Oper: Zehn Jahre Krieg, zehn Jahre Irrfahrt. In der Gestalt eines verwahrlosten Greises kehrt Ulisse zu seiner Penelope zurück. Unter all den Freiern, die sie umgarnen, ist er es, der ihre Hand gewinnt – doch seine Frau erkennt ihn nicht. »Il Ritorno d'Ulisse in Patria« von Claudio Monteverdi, in italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertexten.
Staatsoper, Großes Haus, Dammtorstraße 28, Premiere So 18 Uhr, ab 8 Euro
 
 
 
 
 
   
   
 
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An einem der Gemüsestände auf dem Isemarkt. Der Kunde vor mir greift sich ein Bund Rote Bete. Die Verkäuferin: »Einmal die leckere Rote Bete?« Der Kunde: »Ja, schon, aber die sind so klein, ich hätte lieber ein Bund mit größerer Bete.« Mit Blick auf die fast leere Auslage sagt er: »Aber das ist das letzte, oder?« Die Verkäuferin dreht sich um, um zu schauen, was sie noch »hinten« hat, und sagt dabei ungerührt: »Das ist nicht das Letzte, das ist Rote Bete.«

Gehört von Julia Bölke
 
 
   
   
 
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Foto: Harald Beyer
 

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